Unsere Charaktere

Die Höfische Gesellschaft stellt sich vor.

Die Darstellung von historischen Personen und fiktiven Charakteren
soll neugierig machen, sich mit vergangenen Epochen zu beschäftigen.
Inspiriert vom preußischen Hofstaat und der königlichen Familie Friedrichs des Großen,
sowie dem zwielichtigen Alchemisten Allessandro di Cagliostro ,
kreieren wir spontane Szenen zum eigenen Vergnügen und zur Freude der Zuschauer.

Friedrich Wilhelm Markgraf von Brandenburg-Schwedt

  • Wie die überwiegende Mehrheit der männlichen Adligen ist Friedrich Wilhelm (1700-1771), 

    Markgraf von Brandenburg-Schwedt (hier: Rolf-Uwe) in erster Linie Soldat. Bereits seit 1711 war er Chef des Reiterregiments „Brandenburg-Schwedt zu Pferde“ - und ein meisterlicher Reiter. Bei ihm lernte der bekannte Kavalleriegeneral F.W. v. Seydlitz, unbeschadet zwischen den drehenden Flügeln einer Windmühle hindurch zu reiten!


    Markgraf Friedrich Wilhelm besitzt eine ausgezeichnete Hand für die Landschaftsarchitektur, die er nicht zuletzt auf seiner Kavaliersreise nach Italien geschult hat. 


    Seine Region erlebte seit Friedrich Wilhelms Regierung einen Aufschwung. Mit seiner Umgebung wie mit seinen Untertanen treibt er derbe Scherze, Deshalb und aufgrund seiner Untreue wird er vielfach „der tolle Markgraf“ genannt.

Friedrich Wilhelm I König
in

Preußen

  • Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) war ein preußischer König, der von 1713 bis zu seinem Tod regierte. 

    Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) war ein preußischer König, der von 1713 bis zu seinem Tod regierte. Er ist vor allem für seine umfangreichen Militärreformen bekannt, die Preußen zu einer der führenden Militärmächte Europas machten.


    Friedrich Wilhelm I. war ein überzeugter Verfechter der Disziplin und der Pflichterfüllung. Er baute eine Armee auf, die auf der Grundlage von Ausbildung, Training und Drill funktionierte, und schuf eine Infrastruktur, die die schnelle Bewegung von Truppen ermöglichte. Er förderte auch die Landwirtschaft und Industrie, um die Wirtschaft des Landes zu stärken.


    Neben seinen Reformen war Friedrich Wilhelm I. für seinen persönlichen Lebensstil bekannt. Er war ein sparsamer Mann und lebte bescheiden. Er trug eine einfache Uniform und bevorzugte einfache Kost, während er seine Zeit hauptsächlich der Arbeit für das Wohl seines Landes widmete.


    Sein Sohn, Friedrich der Große, folgte ihm auf den Thron und setzte die Arbeit seines Vaters fort, indem er Preußen zu einer der mächtigsten Nationen Europas machte.

Sophie Dorothea Königin

in Preußen     (Königin Mutter)

  • Sophie Dorothea (1687-1757), eine gebürtige Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg, war die Gattin des "Soldatenkönigs

    " Friedrich Wilhelm I. und somit Königin "in" Preußen. Ihre Beziehung zum König ist von gegenseitigem Respekt geprägt, und beide Ehepartner verstanden sich trotz ihrer Verschiedenheit gut. Drei ihrer Söhne, Friedrich, August Wilhelm und August Ferdinand, werden auch im Historienspiel der Höfischen Gesellschaft verkörpert.


    Ihr berühmtester Sprößling war jedoch Friedrich II. "der Große", der seine Mutter tief verehrte. Er verfügte, dass sie mit der Anrede "Königin Mutter" anzusprechen sei - damit blieb Sophie Dorothea auch nach Friedrichs erfolgter Thronbesteigung 1740 weiterhin die erste Dame seines Reiches.


    In ihrem Refugium, dem Schloss Monbijou, entwickelte sich ein kulturell hochstehendes Leben, welches vor allem von zeitgenössischer Musik geprägt war. Dargestellt wird sie von Margrit.

Friedrich August I. Kurfürst 
von

Sachsen

  •  August der Starke war ein Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Er wurde am 12. Mai 1670 in Dresden geboren und starb am 1. Februar 1733 in Warschau.

    August der Starke ist vor allem für seinen extravaganten Lebensstil bekannt, der ihm den Spitznamen "der Starke" einbrachte. Er war ein großer Kunstliebhaber und sammelte eine beeindruckende Kunstsammlung, die heute noch in den Museen von Dresden zu sehen ist. Außerdem war er ein leidenschaftlicher Frauenliebhaber und hatte zahlreiche Mätressen, mit denen er zahlreiche Kinder hatte.


    Im politischen Bereich war August der Starke für seine Bemühungen um die Erweiterung des sächsischen Territoriums und die Stärkung der sächsischen Wirtschaft bekannt. Er förderte auch die Wissenschaft und die Künste in Sachsen.


    1710 wurde August der Starke zum König von Polen gewählt, nachdem er sich gegen den Kandidaten des Habsburger Reiches durchgesetzt hatte. Während seiner Herrschaft als polnischer König eroberte er Teile von Livland und förderte die wirtschaftliche Entwicklung Polens.


    Insgesamt war August der Starke eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts und hat einen bleibenden Eindruck in der Geschichte Europas hinterlassen.

Friedrich II
König
von Preußen

  • Friedrich II. oder Friedrich der Große, volkstümlich der „Alte Fritz“ genannt, war ab 1740 König in, ab 1772 König von Preußen und ab 1740 Markgraf von Brandenburg und somit einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches. Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern. 

Prinz Friedrich
Heinrich Ludwig

von Preußen

Prinz
August Wilhelm von Preußen

  • Prinz August Wilhelm von Preußen (1722-1758) - dargestellt von Caro - war der älteste Bruder König Friedrichs II.

    , und der Favorit des Vaters, des "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm I.. 

    Vielleicht wäre August Wilhelm sogar auf den preußischen Thron gefolgt, hätte sich der ältere Bruder Friedrich nicht rechtzeitig mit dem Vater ausgesöhnt.

    Er avancierte jedoch zum Stammhalter der künftigen preußischen Könige. Als Soldat wurde ihm die Niederlage von Kolin 1757 zur Last gelegt. Daraufhin verließ August Wilhelm die Armee, und starb bereits 1758.


    Man sagt, er hätte die verlorene Schlacht vom Vorjahr nie überwunden. Auf der österreichischen Seite stiftete man in Erinnerung an Kolin den Maria-Theresien-Orden. In der heutigen Darstellung nimmt die Figur August Wilhelms einen zentralen Platz im Historienspiel der Höfischen Gesellschaft ein.

Prinz
August Ferdinand
von Preußen

  • Prinz August Ferdinand (1730-1813) ist der jüngste Sohn des "Soldatenkönigs" und somit ein Bruder Friedrichs des Großen. v

    In jungen Jahren mußte er - gesundheitlich angeschlagen -  die Militärkarriere aufgeben und wandte sich anderen Aufgaben zu.


    Zwischen 1763 und 1811 stand August Ferdinand dem Johanniterorden für die Ordensprovinz Brandenburg vor, und verbrachte zwangsläufig mehr Zeit bei Hofe.


    Daraus entwickelt die Höfische Gesellschaft manches amüsante Ränkespiel. Ferdinands Vermächtnis an die Nachwelt: Seit 1991 residieren die deutschen Bundespräsidenten im 1785/86 errichteten Schloss Bellevue.


Maria Anne Elisabeth
von Fenn

  • Maria Anne Elisabeth von Fenn (geb. von Jonatal) – (fiktiv und gespielt von Ute )- wurde in einer Vollmondnacht am dritten des Märzes im Jahre 1702, als Tochter von Siegfried Clemens von Jonatal, 

    einem preußischer Offizier unter König Friedrich I. in Preußen und Cäcilia Maria (geb. von Meerettig), einer Hofdame der Sophie Charlotte von Hannover, geboren.

    Mit einer älteren Schwester und zwei jüngeren aufgewachsen, entwickelte Maria früh den Sinn für Ordnung und Akuratesse. Mit 16 Jahren das erste Mal verheiratet, wurde sie an einen Soldaten des Dragonerregiment No.6, Josef Friedrich von Möllendorff. Die Ehe war keineswegs glücklich, denn sie wurde von den Vätern erwählt, wie es üblich war.


    Zu Marias Freude starb ihr Gemahl kurze Zeit später bei einem Unfall auf einem Jagdausflug. In den Diensten des nun in die Regentschaft getretenen Königs Friedrich Wilhelm I. und seiner Gemahlin Sophie Dorothea von Hannover, arbeitete sich die fleißige Maria in der Dienstbotenrangfolge allmählich weiter an die Spitze, bis sie die Position der Kaltmamsell erreichte.


    Nach weiteren 2 Ehemännern, die sie verhältnismäßig schnell an rätselhaften Schicksalsschlägen verlor, blieb sie weiterhin kinderlos. Als vierter und bisher letzten Ehemann erwählte man Freiherrn Wilhelm von Fenn, den sein Jahren eingesetzten Truchsess des Königshofes. Bescheidene 4 Jahre blieb die Ehe bestehen, alsdann der Gemahl auf mysteriöse Weise in einem Sumpf ums Leben kam.


    Fortan übernahm der Sohn aus erster Ehe des Wilhelm von Fenn das Amt des Truchsess am Königshof. Maria von Fenn hatte von ihrem verstorbenen Gemahl sehr viel gelernt, so dass der König seinem Lieblingssohn nicht die Bitte ausschlagen konnte, Maria von Fenn in seinen Hofstaat zu übernehmen, als neue Truchsesse. Seither lebt Maria Anne Elisabeth von Fenn am Hofe des Prinzen August Wilhelm von Preußen und kümmert sich aufopfernd und gewissenhaft um die Angelegenheiten bei Hofe.

Cecilia

von

Pannwitz

  • Cecilia von Pannwitz, geb. von Roedern (fiktiver Charakter, gespielt von Silke), ist kinderlos und früh verwitwet, denn ihr Gemahl verstarb an den Pocken. Sie ist Hof- und Gesellschaftsdame am Hof der Prinzessin Anna-Elisabeth Luise von Preußen. 


    Man beneidet sie um das sehr gute Verhältnis zu ihrer Dienstherrin - diese wiederum schätzt Cecilia v. Pannwitz als Beraterin in Modefragen, aber auch in persönlichen Dingen. Durch eine Brieffreundschaft mit der Gräfin von Voss hält sie privaten Kontakt zum Hof Schönhausen, und weiß viel über die Sehnsüchte und Nöte am Hofe.


    Man nennt sie liebevoll "Die Zuhörerin", denn die übrigen Hofdamen als auch die Herren - allen voran Prinz August Ferdinand und sein Adjutant, Graf v. Schmettau, schütten bei Cecilia regelmäßig ihr Herz aus. Eine Reihe von Brieffreundschaften zu anderen europäischen Höfen macht sie zur vielseitig informierten, dabei aber stets diskreten Vertrauten von Adel wie Bediensteten.

Magdalena Jacobine
von Bülow
  • Frau Magdalena Jacobine von Bülow (gespielt von Simone) war die Frau von Johann Albrecht von Bülow, einem preußischen General der Infanterie unter Friedrich dem Großen. 

    Nach ihrer Heirat 1747 gebar sie ein Jahr später ihren einzigen Sohn Karl Leopold Daniel von Bülow, den sie liebevoll aufzog. Zwischendurch fand sie ausreichend Zeit, um an Tanzvergnügungen aller Art teilzunehmen. Dies machte ihr besonders viel Spaß. Sie war auf Bällen ein gern gesehener Gast. Sie liebte kostbaren Schmuck und kleidete sich in edle Roben.

 Wilhelmine Dorothee Gräfin
von Burghausen

  • Wilhelmine Dorothee von der Marwitz (gespeilt von Kathrin) wurde im April 1718 in Berlin als Tochter des Preußischen Generals der Infanterie, Heinrich Karl von der Marwitz, und seiner Gattin Albertine Eleonore von Wittenhorst geboren. 

    Sie wuchs am Preußischen Hof auf und wurde Hofdame der Königstochter Wilhelmine von Preußen, die später Friedrich von Brandenburg-Bayreuth heiratete.

    Wilhelmine Dorothee wurde ebenfalls nach Bayreuth mitgenommen und später die Geliebte von Friedrich von Brandenburg-Bayreuth. Es gab eine Krise in der Ehe des Markgrafen, und er entschied sich, Wilhelmine Dorothee zur offiziellen Favoritin zu machen. Die Markgräfin versuchte, Wilhelmine Dorothee loszuwerden und arrangierte 1744 eine Ehe mit dem österreichischen Grafen Otto Ludwig Conrad von Burghauß. Diese Ehe führte jedoch nicht zur Trennung zwischen Friedrich und Wilhelmine Dorothee, sondern löste eine geschwisterliche Krise zwischen Wilhelmine von Preußen und Friedrich II. von Preußen aus, da es dem Preußischen Adel nach Dekret verwehrt war, ohne Erlaubnis über die Preußischen Grenzen zu heiraten.

Wilhelmine
Prinzessin

von

Preußen

  • Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen bzw. Wilhelmine von (Brandenburg-)Bayreuth  war die älteste Tochter von zehn überlebenden Kindern des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. und seiner Gattin Sophie Dorothea von Hannover. 

 Anna Amalie Prinzessin
von
Preußen
 

  • Prinzessin Anna Amalie von Preußen 

     (gespielt von Marit)

    Prinzessin Anna Amalie von Preußen 

    (* 9. November 1723 in Berlin; † 30. März 1787 ebenda) war eine deutsche Komponistin und die jüngste Schwester Friedrichs des Großen. Von 1756 bis 1787 war sie Äbtissin des Stifts Quedlinburg. 

Ernst Ahasverus Heinrich

Graf
von Lehndorff 

  • Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff (* 7. Mai 1727 in Landkeim; † 19. Mai 1811 auf Schloss Steinort) war ein preußischer Kammerherr und Landhofmeister. 


 Herzogin

zu Braunschweig und

Lüneburg

  • Philippine Charlotte ist die vierte Tochter von König Friedrich Wilhelm I. in Preußen und seiner Frau Sophie Dorothea. Sie ist somit die Schwester von Friedrich dem Großen.


    Am 2. Juli 1733 heiratete sie Herzog Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1713-1780) in Berlin.


    Die gleichzeitige Hochzeit ihres Bruders Friedrich mit der Schwester von Philippes Bräutigam führte zu einer dauerhaften Allianz der bedeutendsten protestantischen Häuser im Norden Deutschlands: Preußen und Braunschweig.


    Die familiären Beziehungen der beiden Dynastien führten zu Karls Bündnis mit seinem Schwager im Siebenjährigen Krieg und zur Karriere von Philippes Söhnen in preußischen Diensten. 


    Es wird berichtet, dass sie ihren ältesten Sohn mit den Worten in den preußischen Kriegsdienst verabschiedet hat: 


    "Ich verbiete euch, wieder vor meine Augen zu kommen, wenn ihr nicht Taten vollbracht habt, die eurer Geburt und eurer Verwandtschaft würdig sind."


Samuel
Reichsgraf
von Schmettau

  • Samuel Graf von Schmettau (gespielt von Harro) stammt aus einer weit verzweigten, ursprünglich südosteuropäischen Adelsfamilie.  Seit 1741 war er preußischer Generalfeldmarschall, seit 1742 führt er den Titel eines Reichsgrafen.

    Bereits mit 15 Jahren ergriff er den Soldatenberuf, und diente im Laufe seiner Karriere vielen verschiedenen Herren - von Dänemark, Ansbach-Bayreuth, Kursachsen über die kaiserliche Armee bis zum Königreich Preußen - wie es in der Zeit der Söldnerheere üblich war.


    Schmettaus militärische Erfahrung reicht vom Spanischen Erbfolgekrieg über zwei Türkenkriege bis zu den Schlesischen Kriegen. In seinen späteren Jahren zeichnet er sich als preußischer Sonderbotschafter wie auch als Kartograf aus. Er fertigte erstmals eine präzise Karte vom Berlin der 1740er Jahre an. Samuel von Schmettau lebte zwischen 1684 und 1751.

Marie Johanna Gräfin
von Schmettau

  • Marie Johanna von Riffer (1718-1771) - gespielt von Gundula - entstammt dem katholischen, böhmischen Adel. Im Jahr 1740 heiratete sie den 33 Jahre älteren Samuel von Schmettau, dem 


    sie insgesamt 4 Kinder gebar. Ihr Bestreben ist es, ihren Kindern die bestmögliche Erziehung zukommen zu lassen, und sie zieht alle Fäden, um ihnen möglichst günstige Stellungen am Hof zu verschaffen.


    Die beiden Söhne Friedrich Wilhelm Carl und Friedrich Heinrich Ferdinand wurden an der Ritterakademie Brandenburg erzogen, die einzige überlebende Tochter des Paares, Adelheid Amalia, besuchte die Ursulinenschule in Breslau. Auch nach dem Tod ihres Gatten (1751) ist Marie Johanna am preußischen Hof ein gern gesehener Gast. 

Friedrich
Wilhelm Carl
von Schmettau

  • Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau (gespielt Harald) ist ein außergewöhnlicher Edelmann seiner Zeit - eine hoch gebildete, weltmännische Persönlichkeit. 

    Der junge Schmettau - geboren 1743 - war ein Liebling Friedrichs II. von Preußen, ergriff den Soldatenberuf, ist Adjutant des Prinzen August Ferdinand und war Teilnehmer am Siebenjährigen Krieg.


    Später nahm er seinen Abschied von der Armee, erwarb mehrere Güter (darunter Schloß Köpenick), widmet sich der Gartengestaltung und verfaßte bereits zahlreiche Bücher, darunter eine kritische Schrift über die militärische Führung Friedrichs II. im Bayerischen Erbfolgekrieg 1778.


    Schmettaus Vermächtnis liegt jedoch in der Begründung des modernen Kartographiewesens. Von seinem Vater Samuel hat er das Talent zum Zeichnen geerbt, und Friedrich Wilhelm  zeichnete erstmals Landkarten von bislang nicht gekannter Präzision - etwa von Pommern, Brandenburg oder Schlesien. Schmettau fällt 1806 im Abwehrkampf gegen die Truppen Napoléon Bonapartes bei Auerstedt.

Friedrich
August
von Kiesewald

  • Friedrich August von Kiesewald (gespielt von Janis) wurde im Jahre 1719  als Sohn eines verarmten Brandenburger Ritters geboren. 

    Ohne Aussicht auf Erbe verschaffte ihm sein Vater einen Platz im Königlich-Preußischen Kadettenkorps. In diesem tat sich Friedrich als gelehrsamer, gehorsamer und talentierter Schüler hervor. Sein Dienst als Fähnrich und schließlich Leutnant versah er im Infanterieregiment Nr. 13. Eben dieser führte ihn am 1. April 1741 in die Gegend um das kleine Dörfchen Mollwitz, wo Friedrich der Große seine erste Schlacht führte.


    Sein Bataillon war an der rechten Seite des ersten Treffens positioniert, und so erhielt der junge Friedrich einen guten Überblick, wie Schulenburgs Kavallerie des rechten Flügels die Flucht ergriff. Als es so aussah, als ob der ganze Flügel zusammenbrechen würde, behielt er einen kühlen Kopf und organisierte eine Verteidigung in fast perfekter Abstimmung mit den Grenadieren Schulenburgs.


    Der König selbst erhielt nach der Schlacht den Bericht über den jungen Offizier, welcher im Feuer und Schlachtenlärm unerschütterlich stand. Für diese Tat wurde er zum Oberleutnant befördert, und nach seinem weiteren Dienst während des Schlesischen Krieges erhielt er schließlich 1742 den Titel eines Freiherrn zu Kiesewald und Ländereien in der neu eingeglederten Provinz Schlesien.


    Noch im selben Jahr wurde er dem jungen Prinzen Ferdinand empfohlen. Dieser beförderte ihn zum Major und gab ihm das Kommando des 1. Bataillon des 34. Infanterieregiments. Dank dieser engen Beziehung zum Prinzen findet man den jungen Offizier sehr häufig bei Hofe. Dort wird er zwar wegen seiner begrenzten Kenntnisse der französischen Sprache manchmal belächelt, genießt aber auch viel Respekt für seine Taten und das untadelige Verhalten, welches viele als exemplarisch für einen preußischen Offizier ansehen.




Friedrich Wilhelm II König
von Preußen

  • Friedrich Wilhelm II.  war von 1786 bis zu seinem Tod König von Preußen, Markgraf von Brandenburg und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches.


Peter
Graf
von

Kriebstein

  • Graf von Kriebstein (fiktiv und gespielt von Peter) ist preußischer Geheimrat im Dienste des Königs Friedrich II. und war ein enger Jugendfreund des Prinzen Heinrich von Preußen. 

    Nach einem späteren Zerwürfnis mit Prinz Heinrich konnte man den Grafen öfters in Gesellschaft von Prinz August Ferdinand sehen. Durch die Empfehlung des Prinzen wurde Graf von Kriebstein Ritter des Johanniterordens. Seine Majestät beauftragte den Geheimrat mit der Kontrolle der Umsetzung des sogenannten Kartoffelbefehls, sowie mit dem Aufbau einer Verwaltung, die über Erfolg und Misserfolg des Kartoffelbefehls Auskunft geben sollte.  


    Der redselige Geheimrat wird angesichts seiner freundlichen und hilfsbereiten Art am Hofe sehr geschätzt. Neider und Gegner hingegen versuchen, ihn mit Hofklatsch und Verschwörungstheorien in Mißkredit zu bringen. Hartnäckig hält sich das Gerücht, er würde für den König die Mitglieder des Hofes ausspionieren.


    Diese Gerüchte führten dazu, dass der undurchschaubare Graf Alessandro di Cagliostro gesteigertes Interesse daran zeigte, den Geheimrat für einen seiner Geheimbünde anzuwerben. Der Geheimrat ist bei Gesellschaften ein gern gesehener Gast, und als unverheirateter Mann als Tanzpartner bei den Damen heiß begehrt.


    Privat ist er den Kulinarischen Genüssen sehr zugetan, und lebt regelmäßig seine Passion für die eigenhändige Zubereitung seiner Speisen aus - zur Verwunderung seines Koches. Der Geheimrat sucht gerne das eloquente Gespräch zu Themen aus Literatur, Politik und Botanik, aber seine größte Leidenschaft ist und bleibt die Kartoffel.

Victor Friedrich
Graf

von Solms-Sonnewalde

  • Victor Friedrich Graf von Solms-Sonnewalde (Volkmar) ist ein preußischer Diplomat und Gesandter Friedrichs II. in Stockholm, Bornholm und St. Petersburg. 

    Er studierte an der Universität Frankfurt und in Leipzig. Nach dreijährigem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst, wo der den Titel eines Legationsrats erhielt. König Friedrich II. ("der Große") ernannte ihn zum außerordentlichen Gesandten am Königlichen Hof von Schweden und entsandte ihn auch an den Zarenhof in Rußland. Auf seinen zahlreichen Reisen kreuz und quer durch Europa begegnet er dem berüchtigten Casanova und dem angeblichen Großmeister aller Freimaurer, Graf Cagliostro, und seiner bezaubernden Frau Lorenza.


    Es kursieren Gerüchte, dass er sich von diesen Herrschaften in einen Geheimorden einführen ließ, in dem auch schon Zar Peter III. verkehrte. Dass der Graf von  Solms-Sonnewalde trotz seiner Ehe mit Wilhelmine Charlotte Gräfin von Dönhoff ständig in Begleitung anderer Damen anzutreffen ist, lässt viel Spielraum für den Hofklatsch.


    Auch die bezaubernde Gemahlin von Graf Cagliostro und die geheimnisvolle Französin Angélique Marquise de Blanc sollen den Herrn Gesandten umschwirren wie die Motten das Licht. Seitdem der enge Kontakt mit Katharina der Großen und ihrem Außenminister Graf Panin in der Höfischen Gesellschaft bekannt ist, kann der Herr Gesandte sich immer häufiger über weibliche Wegbegleiter auf seinen langen Reisen erfreuen.

Wilhelmine Prinzessin

von

Hessen-Kassel

  • Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel wurde 1726 als Tochter des Prinzen Maximilian von Hessen-Kassel geboren. 

    Sie war eine Schönheit und wurde als charmante Persönlichkeit beschrieben. Im Jahr 1751 lernte sie Prinz Heinrich von Preußen kennen, den Bruder des Königs Friedrich II. von Preußen, und die beiden heirateten im Jahr 1752.Die Ehe zwischen Wilhelmine und Heinrich war unglücklich und kinderlos. Es wird vermutet, dass ihr Mann homosexuell war und kein Interesse an ihr hatte. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es Wilhelmine, sich in der höfischen Gesellschaft zu behaupten und ihre Pflichten als Prinzessin zu erfüllen. Sie war am preußischen Hof beliebt und wurde für ihren Charme und ihr gleichmäßig freundliches Wesen geschätzt.


    Im Jahr 1766 erfolgte schließlich die endgültige Trennung des Paares. Wilhelmine blieb in Berlin und bewohnte fortan den Flügel des Palais, während ihr Mann in einem anderen Teil des Gebäudes lebte. Das Verhältnis zwischen den beiden blieb distanziert, aber Wilhelmine verstand sich gut mit den Geschwistern ihres Mannes.


    Während der Besetzung Berlins durch Napoléon im Jahr 1806 blieb die damals 80-jährige Prinzessin Wilhelmine einer der wenigen Mitglieder der Königsfamilie, die Berlin nicht verließ. Sie starb schließlich im Jahr 1808 im Alter von 82 Jahren.


    Prinzessin Wilhelmines Leben war von den Herausforderungen ihrer unglücklichen Ehe geprägt. Trotzdem gelang es ihr, ihren Platz am preußischen Hof zu behalten und sich als respektierte Persönlichkeit zu etablieren. Ihre Beliebtheit am Hof und ihre Fähigkeit, sich in der höfischen Gesellschaft zu behaupten, trugen dazu bei, dass sie auch heute noch als eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Geschichte Preußens gilt.

Graf
Alessandro di Cagliostro

  •  ... Arzt, Heiler, Goldmacher - ein Menschenfreund !  So präsentiert sich der "Erzzauberer" und Alchemist Alessandro Graf di Cagliostro. 


     Der italienische Okkultist, Alchemist und Abenteurer bereist Europas Höfe um den Hochadel von seinen Künsten zu überzeugen. Cagliostro gab sich als geschäftstüchtiger Begründer der ägyptischen Freimaurerei  aus, und es gelang ihm immer wieder, das Vertrauen von einflussreichen Zeitgenossen zu erlangen.  Zweifler behaupten er sei der begabteste Hochstapler, Quacksalber und Scharlatan seines Jahrhunderts und in Wirklichkeit nur ein Bürger aus Palermo.  Cagliostros schillerndes Credo über sich selbst „Intelligent, eitel und grierig, patent, heikel und schwierig, gefährlich, begehrlich und unentbehrlich“ zu sein, propagiert er bei all seinen Auftritten wie ein hypnotisches Mantra.   Seine ausgezeichneten Manieren, seine Eloquenz und sein Charisma machen ihn zum Liebling jeder Gesellschaft. Er ist wegen seiner übersinnlichen Fähigkeiten berühmt und berüchtigt, und so liefert sein schillerndes Leben den Stoff für Schillers „Der Geisterseher“ und das Werk „Der Groß-Kophta“ von Goethe.  Immer auf Reisen oder auf der Flucht wie die Zweifler sagen, ist er nun in Preußen und die Höfische Gesellschaft mutmaßt ihn schon als neues Oberhaupt eines Geheimbundes. 

 Serafina
Gräfin
di Cagliostro

  • Lorenza Feliciani heiratete in ihrer Heimatstadt Rom einen gewissen Giuseppe Balsamo, 

    und begann mit ihm eine abenteuerliche Reise durch ganz Europa, wo sich das Paar als Graf und Gräfin di Cagliostro einen Namen machte. Ihre Schönheit öffnete Türen und das Herz - sowie die Geldbörse - manchen Gönners. Als Muse und Medium ist sie dem Goldmacher und Geisterbeschwörer eine unverzichtbare Gehilfin (gespielt von Silke).

Barone
Leonardo Luigi
di Longo

  • Barone Leonardo di Longo


    Geboren wurde Barone Leonardo Luigi di Longo 1725 als letztes von 5 Kindern einer wohlhabenden italienischen Adelsfamilie. Seine Eltern waren hoch angesehen, da sie über das größte Weinanbaugebiet Norditaliens verfügten. Als einziger Sohn verlangten seine Eltern bereits in frühester Jugend viel von ihm. Er wurde streng erzogen und musste sich an die gestrengen Regeln eines Erben einer Weindynastie halten. Jedoch ließen sie ihm allerhand durchgehen und erkannten, dass sich dieser Junge entgegengesetzt ihrer Vorstellungen entwickelte. Er war von Anfang an sehr lebhaft und gesellig, scherte sich wenig um die Pflichten, die später von ihm verlangt werden sollten. Er liebte die Musik, die Natur und er genoss es zu tanzen. Er hatte eine natürliche Anmut und war immer bereit, Neues zu lernen und zu üben. Die Eltern erkannten das künstlerische Talent ihres einzigen Sohnes, auf das sie sehr stolz waren und unterstützten ihn schließlich in seiner Leidenschaft für das Tanzen. Sie engagierten die besten und berühmtesten Tanzlehrer Italiens, die ihm halfen, seine Fähigkeiten weiter zu verbessern. Leonardo war sehr ehrgeizig und arbeitete hart an seiner Technik. Er studierte Musik, Malerei und Literatur und entwickelte eine Leidenschaft für die Aufklärung. Als er älter wurde, begann er, seine Liebe zum Tanzen auch außerhalb der Familie zu zeigen. Er nahm an Bällen teil und wurde in Italien schnell bekannt für seine elegante Art. Trotzdem war der junge Mann sehr neugierig und konnte sich für viele Dinge begeistern. 


    Er verbrachte in Jugendjahren viel Zeit mit seinen Freunden und genoss das Leben in vollen Zügen. Er war ein ausgezeichneter Tänzer und konnte bei jeder gesellschaftlichen Zusammenkunft die Gäste unterhalten. Trotzdem blieb er stets höflich und charmant. 


    Mit der Zeit sehnte sich der junge Mann nach Freiheit und Unabhängigkeit. So beschloss er, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und seiner Leidenschaft zu folgen. Er begann, sich noch intensiver mit der Kunst, Philosophie und der Vielfalt des Tanzes zu beschäftigen und reiste durch ganz Europa, um sich von anderen Künstlern und Kulturen inspirieren zu lassen. Zu Beginn seiner Reisen oder auf irgendeiner der gesellschaftlichen Zusammenkünfte (wer weiß das schon so genau) in seiner Heimat traf er Graf Alessandro die Cagliostro, von dem er schon viel gehört hatte. Fasziniert von dem, was der Graf zu erzählen hatte und neugierig auf die neuen Kontakte, die er durch ihn in Preußen und Frankreich schließen konnte, freundete er sich mit ihm an. 


    Nach einigen Jahren des Reisens kehrte er in seine Heimat zurück und stellte mit Erschrecken fest, dass es nicht gut um die Gesundheit seiner Eltern stand. Kurz darauf verstarben diese und Leonardo war als einziger Sohn der Familie nun der Erbe einer Weindynastie. So begann er sich  mit Politik und Diplomatie zu beschäftigen. Er lernte, wie man verhandelt und wie man sich in der Handelsgesellschaft zu benehmen hat. Er war entschlossen, die Weine seiner Heimat zu perfektionieren und verbrachte Stunden damit, die Weingärten zu beobachten und die Qualität der Trauben zu überwachen. Er experimentierte mit verschiedenen Anbaumethoden und erreichte damit die Handelsspitze der kostbarsten und leckersten Weine der Welt. Nachdem der Familienbetrieb nun weiter wuchs und er fähige Arbeiter und Verwalter einstellen konnte, verschrieb sich Leonardo wieder dem Reisen, gemeinsam mit seinem Freund Graf Alessandro die Cagliostro.



Philippe Aurélio
de
la Motte

  • Philippe Aurélio de la Motte (dargestellt von Lucien) ist genauso charmant wie mysteriös. Er schien von einem Tag auf den anderen bei Hofe aufgetaucht zu sein und dennoch hat man das Gefühl, er wäre schon immer dort gewesen. 


    Die Frage nach seiner wirklichen Herkunft umspielt der junge Adlige jedes Mal geschickt, macht aber immer wieder Andeutungen gen Frankreich. Trotz seines jugendlichen Erscheinungsbildes wirkt er oftmals sehr erwachsen und in sich gekehrt, sodass manch einer grübeln mag, was ihn wohl von Zeit zu Zeit so tiefgründig werden lässt. So ist es kein Wunder, dass sich einige Gerüchte um ihn ranken und Stimmen munkeln, man hätte ihn gemeinsam mit dem geheimnisumwitterten Alchemisten Alessandro di Cagliostro gesehen... Andere behaupten, er hätte aus Frankreich fliehen müssen, da er in eine heimliche Staatsaffäre verstrickt gewesen wäre und wieder andere meinten, er hätte untertauchen müssen, um einigen gehörnten Ehemännern zu entkommen – und eifersüchtigen Ehefrauen. Was jedoch nicht zu leugnen ist, Philippe de la Motte hat sich bei Hofe einige Beliebtheit verdient und weiß selbst den feinsten Damen den neuesten Tratsch zu entlocken.


Friedrich Wilhelm III von

Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck 

  • Friedrich Wilhelm III von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck - Dargestellt wird hier Friedrich Wilhelm III, Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck. 

    Er wurde am 4. November 1723 geboren und verstarb am 6. Mai 1757 in der Schlacht bei Prag. Friedrich Wilhelm war träger des Roten Adlerordens


    Dargestellt wird hier Friedrich Wilhelm III, Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck. Er wurde am 4. November 1723 geboren und verstarb am 6. Mai 1757 in der Schlacht bei Prag. Friedrich Wilhelm war träger des Roten Adlerordens

Hedwig Magdalena

Edle
zu Bechstein

  • Hedwig Magdalena Edle zu Bechstein, geb. v. Oelsen (Birgit), ist das jüngste Kind und die einzige Tochter des Edelherrn Johannes Christian von Oelsen, 

    dem Oberhofjäger Friedrichs III., Markgraf von Brandenburg, Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches und Herzog in Preußen (ab 1701 erster König Friedrich I. in Preußen). Nach einer Familientragödie des Vaters, der aus Liebe und nicht aus Vernunft eine Bürgerliche geheiratet hatte, wurde von Oelsen enterbt und musste sich sein Einkommen selbst erarbeiten. Aufgrund der hervorragenden Jagdkünste und des guten Namens, den er in die Wiege gelegt bekam, erhielt er 1689 eine Anstellung als Jagdgeselle am herzoglichen Hof.


    Hochgearbeitet zum Oberhofjäger wurden ihm in seiner Liebesehe mit Magdalena Pfuhl sieben Kinder geboren - 6 Söhne, die alle das Kindesalter nicht überlebten und eine Tochter. Gezeichnet von den Geburten und wegen des fortschreitenden Alters überlebte die Mutter das Kindbett nicht und starb mit 38 Jahren an hohem Fieber. Nach dem Tod seiner geliebten Frau änderte sich sein Wesen maßgeblich. Der Vater gab das zierlichen Mädchen in die Obhut einer Amme. Dort wuchs Hedwig behütet, aber ohne die Möglichkeit das Hofleben kennen zu lernen, auf. Der Vater sorgte über die Jahre für den Unterhalt und holte das Kind mit 11 Jahren an den nun königlichen Hof.


    Sie lernte die Sprache und Spuren der Tiere zu deuten und interessierte sich zunehmend für die Pflanzenwelt, für die sie auf Jagdausflügen abseits der höfischen Gesellschaft genug Zeit hatte. Hedwig wurde mit 14 Jahren mit dem deutlich älteren (Grand Maître de la garderobe) Obergewandmeisters des Prinzen Ferdinand, Karl Josef zu Bechstein, verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, da v. Bechstein kurze Zeit später an Pocken starb. Ferdinand war ein feinfühliger und damals noch wenig durchsetzungsfähiger sehr junger Mann, deshalb verblieb Hedwig verwitwet in seiner Entourage.


    Sie entwickelte ihr Wissen über Kräuter und deren Zubereitung weiter. Da sie in Kindertagen aber nur unzureichend lesen und schreiben lernte, gestaltete sich das schnelle Vorankommen schwierig.  Als eine Anstellung im Kräutergarten der Gräfin Maria Anna Finck von Viereck frei wurde, fand sie ihre Bestimmung in Buch. Ihre Kräuterkenntnisse sind in der ganzen Region Barnim bekannt.

Amalie

Freifrau

vom und zum Stein

  • Amalie Freifrau vom und zum  Stein & Arne August Freiherr vom und zum Stein (beide fiktive Charaktere gespielt von Anke)

Karoline

Gräfin von

Fuchs-Mollard

  • Karoline Gräfin von Fuchs-Mollard ist eine Frau mit einer bewegten Vergangenheit. Sie floh einst vor ihrem wahnsinnigen Ehemann, der sie der Hexerei beschuldigte. (gespiel von Karla)

    Doch das war nur der Anfang ihrer Abenteuer. Karoline geriet ins Visier der Gesellschaft und wurde der Liebschaften mit ausländischen Verschwörern beschuldigt.


    Trotz dieser Vorwürfe hat Karoline ihre persönliche Integrität stets bewahrt. Sie hat sich nicht von den Anschuldigungen unterkriegen lassen und hat stattdessen Beziehungen zu einigen der einflussreichsten Persönlichkeiten ihrer Zeit aufgebaut. So hatte sie Briefwechsel mit dem berüchtigten Casanova, dem geheimnisvollen Graf Cagliostro und dem skandalträchtigen Marquis de Sade.


    Karoline hatte auch Verbindungen zu geheimen schottischen Bünden und war eine Meisterin der Kräuterkunde und der Okkulten Wissenschaften. All dies machte sie zu einer sehr ungewöhnlichen Frau in ihrer Zeit. Aber sie ließ sich nicht von den Konventionen einschränken und lebte ihr Leben auf ihre eigene Art und Weise.


    Die Geheimnisse um Karolines Leben und Beziehungen sind bis heute ungeklärt. Doch es gibt Hinweise darauf, dass sie auch während ihres Aufenthalts in Preußen heimliche Beziehungen hatte und ihren Sohn vor den Behörden versteckte. Doch diese Gerüchte und Spekulationen trüben nicht die Faszination, die von dieser bemerkenswerten Frau ausgeht.


Luise Viktoria Gräfin

von Majewski zu Glogau Schlesien

  • Als Tochter eines schlesischen Adelsgeschlechts heiratet sie früh, die Ehe blieb aber kinderlos.  

    Nach dem Tod

    ihres Mannes, nahm sie ihren Mädchennamen wieder an, durchaus bewandert in Finanzangelegenheiten ver-

    waltet sie inoffiziell das Vermögen ihrer Familie, der offiziell ihr jüngerer Bruder vorsteht. Gelangweilt von

    der schlesischen Provinz zog es die Witwe an den preußischen Hof, wo es sie durchaus versteht sich das Le-

    ben süß zu gestalten.

András Filip
Graf
von Majewski zu Glogau Schlesien

  • Erbe und Oberhaupt eines schlesischen Adelsgeschlechts und jüngerer Bruder von Luise Viktoria. Auf seiner, für junge Adelige üblichen, Studienreise lernte er die Lords Greenberry und Higgins kennen.

    Erbe und Oberhaupt eines schlesischen Adelsgeschlechts und jüngerer Bruder von Luise Viktoria. Auf seiner,

    für junge Adelige üblichen, Studienreise lernte er die Lords Greenberry und Higgins kennen. Durch ein weit-

    verzweigtes Netz an Bekanntschaften, fehlt es nicht an Einladungen auf Festlichkeiten und Amüsements,

    nicht nur in Preußen. Sich darüber bewusst, dass Status und Geld alles möglich machen, sind vor allem die

    Damen gefordert, dem jungen Mann nicht jede kleine Frechheit durchgehen zu lassen.

Eleonore Elisabeth Amalia Magdalena Fürstin zu Schwarzenberg

  • Erbe und Oberhaupt eines schlesischen Adelsgeschlechts und jüngerer Bruder von Luise Viktoria. Auf seiner, für junge Adelige üblichen, Studienreise lernte er die Lords Greenberry und Higgins kennen.

    Sie zieht die Aufmerksamkeit ihrer Zeitgenossen auf sich, nicht nur aufgrund ihrer Schönheit und ihres Stils, sondern auch wegen ihrer unergründlichen Persönlichkeit.


    Sie reist oft nach Preußen, um Graf Cagliostro zu treffen und schreibt viel mit Kardinal Rohan. In der höfischen Gesellschaft ist sie als Tänzerin sehr geschätzt. Doch ihre wahre Leidenschaft gilt dem Okkultismus und der Alchemie. Besonders fasziniert sie die alchemistischen Schriften von Paracelsus und die Legenden über Vampirismus. Auf ihrem Schloss in Krumau beschäftigt sie sich mit alten Schriften über diese Themen und studiert die Eigenschaften von Pflanzen wie der Wolfsmilch, von der sie glaubt, dass sie heilende Kräfte hat.


    Maria Anna Eleonore von Schwarzenberg bleibt bis heute eine enigmatische Persönlichkeit, die die Fantasie der Menschen beflügelt und ihre Neugier weckt. Ihr Leben ist von Geheimnissen und Rätseln umgeben, insbesondere was ihre Beziehung zu Graf Cagliostro betrifft. Die Gerüchteküche brodelt, dass sie ihn finanziell unterstützt und er ihr geheimes Wissen und Fähigkeiten vermittelt. Doch niemand weiß wirklich, was zwischen ihnen vor sich geht.

  • Fürstin von Anhalt-Zerbst

    Johanna Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf (* 24. Oktober 1712 in Schloss Gottorf, Schleswig; † 30. Mai 1760 in Paris) war Fürstin und von 1747 bis 1752 auch Regentin von Anhalt-Zerbst sowie die Mutter der russischen Zarin Katharina II. und jüngere Schwester von Adolf Friedrich, König von Schweden. 

Giacomo
Casanova

  • Oft wird Giacomo Casanova (1725-1798) - gespielt von Bruno - nur auf seine Rolle als vielfacher Liebhaber reduziert.

    Dabei führte er Konversation mit zahlreichen Geistesgrößen seiner Zeit und war hochgebildet. 


    Aufgewachsen als Kind eines Schauspielerehepaars - damals kein sehr angesehener Beruf - studierte in Padua, und war bereits mit 17 Jahren Doktor der weltlichen und kirchlichen Rechte. Tatsächlich war er für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen - wahrscheinlich hätte sich Casanovas Leben dann ganz anders entwickelt. Doch er beendet die Anwartschaft auf das Priesteramt im Jahr 1744, verdingt sich als Hauslehrer in Neapel und beginnt zu reisen.


    Zu dieser Zeit entwickelt er eine Passion für Liebschaften und wird aufgrund einer Erbstreitigkeit 1743 erstmals verhaftet. Danach gelangt er in einen freundschaftlichen Kontakt zu Papst Benedikt XIV., doch muss er Rom aufgrund einer Liebesaffäre verlassen. 1753 ist er zurück in Venedig, wo inzwischen die Staatsinqusition auf ihn aufmerksam geworden ist, unter anderem wird ihm Veruntreuung von Geldern seiner Gönner vorgeworfen. Unter dem Vorwand, Casanova "schmähe die heilige Religion", lässt ihn der Doge von Venedig im Juli 1755 verhaften. Am 01.11.1756 gelingt Casanova das scheinbar Unmögliche: die Flucht aus den Piombi, den Bleikammern - damals ein Hochsicherheitsgefängnis. Während der nächsten 30 Jahre wird er diese Geschichte in zahlreichen Salons wiedergeben.


    Casanova (verkörpert durch Bruno) muss aus Venedig flüchten und gelangt via München nach Versailles, wo er sich lange aufhält, und sich mit Marquis Léo de Sotrello anfreundet. In Frankreich hilft er die schlechte Finanzlage durch die erste staatliche Lotterie zu verbessern. Jedoch muss er den Hof 1763 verlassen - und es beginnt ein jahrelanges Wanderleben. Er verliebt sich in London in eine 18-jährige, und reist über Brüssel, Aaachen und Wolfenbüttel zu Friedrich dem Großen nach Berlin, der ihm das Angebot macht, Lehrer an einer Kadettenanstalt zu werden. Für einen Casanova keine Perspektive. Er hofft auf eine Anstellung bei der russischen Zarin, und duelliert sich 1766 mit dem polnischen Grafen Branitzki.


    Nach weiteren Aufenthalten (unter anderem in Spanien und Portugal) ist er Mitte der 1770er Jahre weitgehend verarmt, und kehrt 1774 in seine Heimatstadt Venedig zurück. In seiner Geldnot lässt er sich sogar als Spitzel anwerben - verfasst aber gleichzeitig Schmähschriften über den venezianischen Adel, worauf er die Stadt erneut verlassen muß. Zum Rettungsanker wird seine Anstellung als Bibliothekar des Herzogs von Dux, bei dem Casanova die letzte Dekade seines Lebens verbringt. Dank der präzisen Aufzeichnungen seines Freundes Léo de Sotrello kann Giacomo Casanova sein aufregendes Leben mit einer in Böhmen verfaßten Autobiographie abschließen.

Friedrich Wilhelm Markgraf von Schönrain

  • Markgraf Friedrich Wilhelm von Schönrain wurde am 27.03.1725 als siebtes Kind einer alten fränkischen Adelsfamilie geboren, die umfangreichen Grundbesitz besitzt. 

     In jungen Jahren wurde er zur Ausbildung an verschiedene einflussreiche europäische Fürstenhöfe geschickt, wo er auch in der Diplomatie unterrichtet wurde. Seine älteren Geschwister wurden mit einflußreichen Adelsgeschlechtern in ganz Europa liiert.  In dieser Zeit knüpfte er auch Freundschaften zum Grafen von Roit zu Hoya aus Schleswig und Holstein, ebenso wie zum Grafen von Kriebstein, welche er durch Besuche in Preußen pflegt.


    Durch seine Freundschaften und diplomatischen Beziehungen zu einflussreichen europäischen Fürstenhäuser steht er bei König Friedrich II. hoch im Ansehen und ein gern gesehener Gast und Informant.


    Er genießt das Reisen ebenso wie einen ausschweifenden und exzessiven Lebensstil und welche ihn schicksalhafte Begegnungen mit den Chevalier Casanova und Graf di Cagliostro verschaffen.

Olaf
Markgraf
von Bornholm

  • Markgraf von Bornholm (Olaf) ist preußischer Oberst. Sein Zwillingsbruder, Olaf Fürst von Bornholm (ein Zivilist) ist Generalkonsul der Hanse und Familienoberhaupt.

    Markgräfin von Brandenburg-Schwedt

    • Markgräfin von Brandenburg-Schwedt

    Marie Louise
    de

    Beaufort

    • Marie Louise de Beaufort  (fiktiver Charakter gespielt von Christine) führte einen der exquisitesten Salons im 18. Jahrhundert in Frankreich.  

      Dieser war als Kontrapunkt zum Höfischen Leben gedacht, in dem es u.a. um Leistung vor Geburtsrecht und Anstand vor Geld ging. 


      Sie etablierte sich als Schriftstellerin und veröffentlichte Theaterstücke, die u.a. an der Comedie Francaise aufgeführt wurden. Darüber hinaus schrieb sie politische Pamphlete und gehörte neben Olympe de Gouges zu den mutigen Vorreiterinnen der Frauenbewegung.

    Marquis André Dittmar Alexandre Marquis de Blanc

    • André Dittmar Alexandre Marquis de Blanc ist nicht nur ein Adeliger und einer der bedeutendsten Adelsfamilien Frankreichs im Jahr 1760, sondern auch lebenshungrig, tatendurstig und abenteuerlustig. Er langweilt sich schnell und ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

      Seine Tatkräftigkeit und Agilität machen ihn zu einem wahren Tausendsassa. Doch seine impulsiven Entscheidungen und seine Risikobereitschaft bringen ihn auch oft in Gefahr.


      Trotzdem ist er wagemutig und lässt sich nicht von seinen Zielen abbringen. Sein Temperament und seine Abenteuerlust treiben ihn an, immer weiterzumachen und neue Wege zu gehen. Auch wenn er hin- und hergerissen ist zwischen Royalismus und Loyalität zum König sowie den Revolutionsideen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, so lässt er sich nicht einschüchtern und kämpft für seine Überzeugungen.


      Gerüchten zufolge hatte er Liebesverhältnisse mit Männern und Frauen wie  Cagliostro, Marquie de Sade und Madame de Lamotte , nachdem er sie bei einer okkulten Sitzungen kennengelernt hatte. 


      Trotzdem hat er in seinem Leben zweimal wirklich geliebt: einmal Marie Antoinette und einmal einen jungen Geistlichen. In seiner Zeit am französischen Hof wurde er einer der geheimen Liebhaber für hohe Persönlichkeiten. Die Hofdamen von Marie Antoinette teilten mit ihm das Bett, wie auch Persönlichkeiten wie Marquie de Sade und Minister. In dieser Zeit war er in Marie Antoinette verliebt und ihr als Königin absolut verfallen.


      Doch das Leben als Spielball von Intrigen der französischen Geheimpolizei, Geheimbünden und Graf di Cagliostro wurde ihm schnell zu viel. 


      Zeitgleich mit Cagliostro verließ er Paris mit finanzieller Unterstützung von Cardinal Rohan und begab sich auf die Suche nach seiner Schwester Angelique DeBlanc in Preußen. Hier hofft er, seine Schwester und seinen jüngeren  Bruder in der Gefolgschaft von Graf Cagliostro zu finden.


      In Preußen angekommen, ist er bereit, jedes Risiko einzugehen, um das Glück zu finden und seine Ziele zu erreichen. 


      Seine abenteuerlustige und tatkräftige Art lässt ihn schnell eine Gruppe von Menschen finden, die ihm auf seiner Suche helfen können. Gemeinsam ziehen sie weiter in eine Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und Intrigen, und André Dittmar Alexandre Marquis de Blanc lässt sich von seinem Tatendrang und seiner Risikobereitschaft treiben.

    Ulrike Charlotte Auguste Luise von Viereck

    Philippine Auguste Amalie, Landgräfin von Hessen-Kassel

    • Philippine Auguste Amalie wurde als jüngste Tochter und viertes Kind von Friedrich Wilhelm, Markgraf von Brandenburg-Schwedt (1700–1771), und seiner Gemahlin Sophia Maria, Prinzessin in Preußen (1719–1765), eine jüngere Schwester von Friedrich II. (Preußen), genannt Friedrich der Große, geboren. Ihre Großeltern waren über ihren Vater:Philipp Wilhelm, Markgraf von Brandenburg-Schwedt, Prinz in Preußen (1669–1711) und Johanna Charlotte, Markgräfin von Brandenburg-Schwedt, geb. Prinzessin von Anhalt-Dessau (1682–1750), über ihre Mutter Sophia: König Friedrich Wilhelm I. in Preußen (1688–1740) und seine Frau Königin Sophie Dorothea in Preußen, geb. Prinzessin von Hannover (1687–1757).


      Den Namen „Philippine“ erhielt sie entweder von ihrem Großvater oder von ihrer Tante Philippine Charlotte von Preußen, mit der Sophia Dorothee ihre Kindheit verbrachte.


      Philippines Schwestern waren Federica, Herzogin von Württemberg und Louise, Prinzessin von Preußen


      Philippine wuchs zunächst ungebunden und frei in Schwedt auf, nach dem Tod ihrer Mutter übernahm auf deren Wunsch hin ihr Onkel Friedrich der Große die Oberaufsicht über sie und brachte sie bei ihrer Schwester Prinzessin Ferdinand (Anna Elisabeth Luise) unter. Bis an sein Lebensende brachte Friedrich der Große seiner Nichte warmes Interesse entgegen, welches sie mit tiefer Verehrung für den König erwiderte. Mehrere Eheprojekte scheiterten an ihrem und ihres Onkels Zögern. Ende 1772 arrangierte der König im Einvernehmen mit ihr eine politische Ehe mit Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel, der so auf größere Unterstützung für seine Ziele durch Preußen hoffte. Philippine erklärte dem 25 Jahre älteren Landgrafen am Tag der Hochzeit, aus medizinischen Gründen dürfe sie niemals in die Gefahr kommen, schwanger zu werden. 

    Berthold
    Graf von
    Blumberg-Speren  

    • Graf Berthold von Blumberg-Speren (ein fiktiver Charakter), diente als Offizier im preußsichen Infanterieregiment Nr. 34 "Prinz Ferdinand" und ist Mitglied im Johanniterorden. 

      Durch König Friedrich Wilhelm I wurde er in den Grafenstand erhoben und diente von da an als Adjutant den Prinzen August Wilhelm und wechselte mit gleichzeitiger Beförderung zum Major ins Kürassier Regiment des Kronprinzen. Nach heldenhaften Einsatz zu Pferd erhielt er, von König Friedrich II für seine Tapferkeit der Pour le Merite. Beim Einschlag einer Kanone scheute sein Pferd und der Graf stürzte tragisch. Auf Grund des verletzten Knie wurde er Ehrenhaft aus dem Dienst entlassen und in den Ruhestand geschickt. Als Major A.D. ist der Graf nun am Hofe Friedrichs beim Flanieren anzutreffen.


    Beatrix
    Gräfin von Blumberg-Speren

    • Beatrix Gräfin von Blumberg-Speren (fiktiv) 

      Gräfin Beatrix von Blumberg-Speren ist durch eine Liebeshochzeit die Gemahlin des Grafen Berthold von Blumberg-Speren. Am Hofe des Prinzen August Ferdinand,  auf einen Maskenballlernte lernte sich das gräfiliche Paar kennen und verliebten sich auf den ersten Blick.  Aus der gemeinsamen Ehe geht die  Tochter Anastasia hervor. Die junge Komtesse tat es ihren Eltern gleich getan und heiratete auch ihre erste große Liebe (einen langen Kerl) und ist nun stolze Mutter. 

    Anastasia
    Komtess von Blumberg-Speren

    • Komtess Anastasia von Blumberg-Speren (fiktiver Charakter)  ist die Gemeinsame Tochter des Grafen Berthold und der Gräfin von Blumberg-Speren. 


      Anastasia ist liiert mit dem Freiherrn von Richter der am  Hofe des Grafen als Richter tätig ist,aus der liaison ging ein gemeinsamer Sohn hervor Stammhalter Jannik.Anastasia lernte den Freiherr von Richter auf dem Ball ihres Vaters kennen


    Heinrich

    Herzog von Falkenhaym

    • Heinrich Herzog von Falkenhaym(fiktiver Charakter gespielt von Toralf) ist bei den Damen sehr beliebt und seine Tanzkünste machen ihn zu einem gern gesehenen Gast auf vielen Bällen. 


      Allerdings führt seine ruhige Art auch oft zu Konflikten mit anderen Männern, die ihn herausfordern und es kommt daher häufig zu Duellen.


      Obwohl er beim Adel sehr beliebt ist, löst Heinrich bei seinen Untergebenen Ängste aus. Seine zurückhaltende und geheimnisvolle Art lässt viele vermuten, dass er etwas zu verbergen hat. Dies führt oft zu Gerüchten und Aberglaube bei der Dorfbevölkerung.


      Heinrich ist ein enger Freund von Wilhelmine Prinzessin von Hessen-Kassel und Christian von Heusinger von Waldegge, mit dem er auch als Jugendlicher viele Abenteuer erlebt hat. Außerdem verbringt er oft Zeit in Gesellschaft von Philippa Charlotte Prinzessin von Preußen (verh. Herzogin zu Braunschweig u. Lüneburg, Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel).


      Trotz seiner vielen Freunde und Bekannten, wirkt Heinrich oft schüchtern und verschlossen, was ihm eine geheimnisvolle Aura verleiht. Er ist ein guter Zuhörer und verbringt oft Stunden damit, anderen Menschen zuzuhören und sie zu unterstützen.


      Heinrich ist auch ein talentierter Reiter und Fechter und beherrscht die Schusswaffen beim Jagen meisterhaft. Seine Fähigkeiten und sein Mut machen ihn zu einem beeindruckenden Mann.


      Seine Leidenschaft für Okkultismus und Geisterbeschwörungen macht ihn zu einem interessanten Gesprächspartner für einige Mitglieder des Adels, aber auch hier gibt es Leute, die ihn für verrückt halten. Seine Liebe zur Kunst, Philosophie und Theater zeigt seine kreative Seite und macht ihn für einige ein faszinierender Gesprächspartner.


      Insgesamt ist Heinrich ein komplexer Charakter, der bei einigen Bewunderung hervorruft, bei anderen jedoch Ängste und Vorbehalte auslöst. Trotz seiner Schwächen und Fehler ist er ein treuer Freund und ein mutiger Abenteurer, der keine Angst hat, für das einzustehen, was er für richtig hält.

    Fürstbischof
    Julius von Schönrain - Sandelbach

    • Fürstbischof Julius von Schönrain-Sandelbach aus dem Hause Schönrain wurde 1710 als fünftes Kind des Markgrafen von Schönrain geboren und war der ältere Bruder des Markgrafen Friedrich Wilhelm von Schönrain.

      Erzogen und ausgebildet nach der Katholischen Glaubenslehre empfing er 1730 die Priesterweihe.Anschließend wurde er als Privatsekretär , Berater und Beichtvater ins Hochstift zuWürzburg von Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn Buchheim berufen.

      1740 wurde er auf Empfehlung des Fürstbischofs von Würzburg in den Vatikan berufen wo er für seine treuen und hervorragende Dienste 1750 vom Papst zum Fürstbischof geweiht wurde.

      Befreundete Adelshäuser sowie seiner Familie blieb er stets verbunden.So auch der Witwe Gräfin Marie Luise von Sandelbach , die ihm später ihren einflussreichen Namen vererbte.1765 verstarb die Witwe Kinderlos und vererbte ihren Besitz der Kirche unter der Bedingung dass Fürstbischof Julius in den Kardinalsstand erhoben wird.




    Großalmosenier
    Kardinal

    de Rohan-Guéméné

    • Großalmosenier Kardinal de Rohan-Guéméné

    Friedrich

    Wilhelm
    Der
    große Kurfürst

    • Friedrich Wilhelm aus dem Haus Hohenzollern war seit 1640 Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen. 


    Kurfürstin

    von
    Brandenburg

    • Luise Henriette, geborene Prinzessin von Oranien-Nassau

      Luise Henriette, geborene Prinzessin von Oranien-Nassau, war die älteste Tochter des Prinzen und Statthalters der Niederlande Friedrich Heinrich von Oranien und dessen Ehefrau Amalie zu Solms-Braunfels, die als Hofdame von Elisabeth Stuart ihrer Fürstin ins niederländische Exil gefolgt war.


      Mit 19 Jahren heiratete Luise Henriette den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der später als der „Große Kurfürst“ bekannt wurde. Friedrich Wilhelm hatte die Heimat Luise Henriettes als Kurprinz während eines langjährigen Aufenthaltes kennengelernt und wusste um die herausragende Stellung der Oranier, der reichsten und politisch führenden Familie in den wohlhabenden und fortschrittlichen Niederlanden. Mit der Verbindung erhoffte er sich, das politische Ringen um Pommern zu seinen Gunsten entscheiden zu können.


      In den knapp 21 Jahren, in denen Luise Henriette Kurfürstin von Brandenburg war, unternahm sie zahlreiche Reisen zwischen Den Haag, Königsberg, Berlin und Kleve, folgte ihrem Mann auf den Feldzügen der Nordischen Kriege nach Warschau und bis nach Jütland in Dänemark. Sie begleitete ihn auch zur Jagd und auf langen Ausritten durch ihre brandenburgischen Besitzungen. Luise Henriette erlitt mehrere Fehlgeburten und gebar sechs Kinder, von denen aber nur drei Söhne die Mutter überlebten: Kurprinz Karl Emil (1655–1674), Friedrich und Ludwig (1666–1687). Nur ein einziges ihrer Kinder konnte seinen Vater überleben und beerben: Friedrich, der spätere erste König in Preußen.


      Luise Henriette war ihrem Mann „eine pragmatisch denkende und handelnde politische Beraterin. Mit großem Engagement setzte sie sich für die Aussöhnung mit Polen ein und beeinflusste durch ihren Briefwechsel mit der polnischen Königin Luisa Maria Gonzaga den Koalitionswechsel Brandenburgs im Nordischen Krieg zugunsten Polens und damit die Anerkennung der Souveränität der Kurfürsten von Brandenburg über das Herzogtum Preußen. Wenigen Fürstinnen ist soviel Einflussnahme gestattet worden.“[1]


      1650 schenkte Friedrich Wilhelm seiner Gemahlin ein Vorwerk am Spreeufer jenseits Berlins, das Gelände des späteren Schlosses Monbijou. Hier ließ sie mit großem Engagement ein Mustergut mit Landwirtschaft und Milchwirtschaft nach holländischem Vorbild einrichten und zog als Zierpflanzen und Kuriositäten die ersten Kartoffeln in der Mark Brandenburg. Gleichzeitig schenkte er ihr das Amt Bötzow nördlich von Berlin. Dort ließ Luise Henriette an die Stelle einer einstigen askanischen Burg, die der spätere hohenzollernsche Kurfürst Joachim II. „Hektor“ zum Jagdschloss umfunktionierte, durch den Architekten Johann Gregor Memhardt ein neues Schloss im holländischen Stil errichten und gab ihm 1652 den Namen Schloss Oranienburg. Kurz darauf schloss sich ganz Bötzow der neuen Namensgebung an und nannte sich fortan Oranienburg. Auch das Amt wurde in Amt Oranienburg umbenannt.


      Im Jahr 1663 ließ Luise Henriette in Oranienburg das erste europäische Porzellankabinett einrichten. Sie orientierte sich dabei an der Gepflogenheit ihrer niederländischen Heimat, Kaminmäntel mit Porzellanen zu schmücken. Zwei Jahre später erfüllte sie ebendort ihr Gelübde, für die erfolgreiche Geburt ihres Sohnes Karl Emil ein Waisenhaus zu stiften, das Platz für 24 Kinder bot. Die Statuten dazu erarbeitete sie selbst und stattete das Haus mit Schenkungen aus, die eine gute Versorgung der Zöglinge garantierten.

      Dankschrift der Bürger Oranienburgs auf dem Denkmal der Kurfürstin


      Gegen 1650 ließ der Große Kurfürst den Westflügel der Klausur im Kloster Lehnin verlängern und zum Jagdschloss erweitern. Das führte zu einem bescheidenen höfischen Leben in dem ehemaligen Zisterzienserkloster in der Zauche, zumal Luise Henriette Lehnin zunehmend zu ihrer bevorzugten Sommerresidenz machte. Am 9. Mai 1667 nahm die kurfürstliche Familie hier von der schwer an Schwindsucht (Tbc) erkrankten Luise Henriette Abschied. Wenige Wochen später starb sie in Berlin-Cölln.


      Die Kurfürstin ist in der Gruft des Berliner Doms bestattet. Ihr Name lebt bis heute im kirchlichen Luise-Henrietten-Stift auf dem Klostergelände Lehnin fort. 

     Das
    Schokoladen-Mädchen

    • Das Schokoladenmädchen 


      Das Wiener Schokoladenmädchen (La Belle Chocolatière de Vienne), eine Pastellmalerei auf Pergament (82,5 × 52,5 cm) von Jean-Étienne Liotard, entstand zwischen 1743 und 1745, vielleicht Dezember 1744.[1] Der Künstler hielt sich in dieser Zeit auf Wunsch der Kaiserin Maria Theresia in Wien auf.[2] Hier malte er sein berühmtestes Pastellbild, das Porträt eines Stubenmädchens. Es ist Teil der Sammlung der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. 


    Torschwester Esther von den Benediktinerinnen

    • Torschwester Esther von den Benediktinerinnen lebt bei den Schwester des Heiligsten Sakrament eine Abzweigung der Benediktinerinnen. Sie erfuhr von der Priorin das der Kardinal de Rohan-Guemene in Berlin Unterstützung bräuchte, um mehr über Graf Alessandro di Caliostro Arbeit als Okkultist und Alchemist heraus zu finden. Daher reiste die Torschwester Esther von NRW nach Berlin.

    Pater
    Ambrosius 
    Vatikan 

    • Pater Ambrosiuswurde als Waise in einem katholischen Waisenhaus aufgezogen und von wohlhabenden Gönner in hohen Kreisen unterstützt. 

      Pater Ambrosius wurde als Waise in einem katholischen Waisenhaus aufgezogen und von wohlhabenden Gönner in hohen Kreisen unterstützt. Neben seiner kirchlichen Ausbildung wurde er auch in verschiedenen Kampfkunsttechniken geschult und absolvierte eine Ausbildung zum Exorzisten. Durch seine Ausbildung und seine Fähigkeiten erlangte er eine Position als Teil der Inquisition und wurde ein eng vertrauter Günstling des mächtigen Kardinals Rohan.


      Pater Ambrosius ist ein Mann von starker Willenskraft und Entschlossenheit. Er ist ein fähiger Kämpfer und ein geschickter Exorzist, der es versteht, böse Geister und Dämonen zu vertreiben. Aufgrund seiner engen Beziehungen zur katholischen Kirche ist er stolz auf seine Position und sein Ansehen innerhalb der Kirche. Allerdings ist er auch misstrauisch gegenüber anderen, die er als potenzielle Bedrohung für die Kirche betrachtet.


      Pater Ambrosius  hat eine weitere Schwäche, die er tief in sich trägt: Er fühlt sich zu Männern hingezogen. Dies ist jedoch ein Aspekt seines Lebens, den er immer vor anderen verborgen hat und den er selbst nicht vollständig versteht. Die Erfahrungen, die er in den Geheimbünden macht, faszinieren ihn zutiefst, und er findet sich oft hin- und hergerissen zwischen seinen religiösen Überzeugungen und seinen Neigungen sowie der Faszination für das Geheime. Diese innere Zerrissenheit lässt ihn oft zweifeln und verunsichert ihn zutiefst, da er befürchtet, dass seine sexuelle Orientierung und seine Position in der Kirche nicht vereinbar sind. Er weiß, dass er seine wahre Identität vor anderen geheim halten muss, um nicht von der Kirche verstoßen zu werden.


      Trotz dieser Herausforderungen ist Pater Ambrosius  entschlossen, seinen Auftrag auszuführen und die Geheimbünde zu unterwandern, insbesondere Graf Cagliostros Gruppierung, die er als Gefahr für die katholische Kirche betrachtet. Er setzt alles daran, Informationen zu sammeln und sich in die Gruppe einzuschleusen, um ihren Anführer und seine Machenschaften zu entlarven. Dabei muss er jedoch auch gegen seine eigenen inneren Konflikte und Zweifel kämpfen. Wird es ihm gelingen, seinen Auftrag zu erfüllen, ohne von seinen inneren Konflikten überwältigt zu werden?

    Schwester
    Constance von den
    Hieronymitinnen

    Freiherr
    von
    Melzer

    • Freiherr von Melzer stammt aus Lubiza (Leibnitz) bei Kezmarok am Fuße der Hohen Tatra in der heutigen Slowakei.

       Er hat zusammen mit seiner Frau Susanne 2 Kinder und betreibt eine kleine Mälzerei/Brauerei in Kezmarok. Die Familie Melzer waren ursprünglich deutsche Einwanderer. Er lebte zu einer Zeit, in der die Region noch zum Königreich Ungarn gehörte. Die Deutschen in Kezmarok standen treu zum Kaiserhaus in Wien. Die Familie Melzer beherbergte die Abgesandten von Wien. Es sollte Verbindung und Treue gehalten werden. Aufgrund dieser Verdienste  wurde die Familie 1670 geadelt und durfte sich "von Melzer" nennen. Sprößlinge werden in der Königlichen Ungarischen Landwehr und während der Kaiserzeit als Honvéd-Husaren ihren Dienst bis 1922 leisten.


      Nach seiner Ausbildung bei der Infanterie und der Beförderung zum Secondeleutnant schließt er sich daher den "Roten Husaren" (H8) des Generals von Blücher an. Freiherr von Melzer nimmt an allen wesentlichen Feldzügen seiner Husareneskadron während der Revolutionskriege und der napoleonischen Zeit teil, darunter die Schlacht bei Auerstädt 1806, und erlebt den Rückzug nach Lübeck sowie Kapitulation von Ratekau im gleichen Jahr.


      Den abenteuerlustigen und patriotisch gesinnten jungen von Melzer wird dies ein Leben lang schmerzen. Sein Husarenregiment 8 wird 1808 zum neu formierten HR 5 (Pommersches). Melzer nimmt an zahlreichen Gefechten teil, so bei Stettin (1813), bei Antwerpen (1814),und darf sich 1815 bei Namur und Versailles noch einmal bewähren. Melzer ist kein Mann der neuen (Biedermeier-)Zeit, und so bittet er um Abschied und verläßt die Armee 1820 im Range eines Rittmeisters.


      In den folgenden drei Jahrzehnten widmet er sich dem landwirtschaftlichen Gut seiner Vorfahren, erlebt des rasanten Wandel durch die Industriealisierung - und sieht mit der Erfahrung der napoleonischen Jahre eine weitere Revolution von 1848 voraus. Freiherr von Melzer erlebt noch das Scheitern der bürgerlichen Revolution und verstirbt 1850, also 21 Jahre nach seinem Regimentskommandeur Gebhard v. Blücher.

    Delia
    Herzogin
    von

    Wolkenberg

    • Delia Herzogin von Wolkenberg (Elke), geborene Prinzessin zu Schwarzburg-Rudolstadt - ein fiktiver Charakter.

      Aufgewachsen auf Schloss Heidecksburg zu Rudolstadt, und schließlich verheiratet an den Herzog Stefan von Wolkenberg. Delia widmet sich mit großer Leidenschaft den Studien der Kunst - insbesondere der musikalischen Wissenschaften und zeitgenössischer Literatur.

    Bernhardine Maria Sophie Ferdinande Gräfin von Plettenberg

    • Bernhardine Maria Sophie Ferdinande von Plettenberg, Gräfin von Plettenberg (dargestellt von Heike), 

      wurde 1719 in Nordkirchen im Hochstift Münster geboren.  


      Ihre Eltern waren Ferdinand Adolf von Plettenberg (1690-1737) und Bernhardine von Westerholt, Gräfin von Westerholt (1695-1757).


      Bernhardine Maria heiratete 1736 Joseph Franz Bonaventura Kilian, Graf von Schönborn-Wiesentheid (1708-1772), Gemeinsam hatten sie fünf Kinder, von denen jedoch nur zwei das Erwachsenenalter erreicht haben.


      Eine Besonderheit war, dass beide Elternteile nacheinander bereits die Herrschaft über Wiesentheid innehatten, Franz Bonaventura trat nach dem Tod seines Vaters 1754 die Nachfolge  in Wiesentheid (nahe Würzburg) an. Daneben übernahm er weitere Ämter, so wurde er unter anderem Kaiserlicher Kämmerer und Geheimer Rat im Hochstift Würzburg sowie im Erzstift Mainz. Er war auch Vizedom zu Aschaffenburg (seit 1756), dies war ebenfalls ein hochrangiges Kirchenamt von Kurmainz. Das Hochstift Würzburg setzte ihn außerdem als Amtmann für Kitzingen und Gemünden ein.


      Der Graf führte in seiner Herrschaft einige Reformen im Sinne der damaligen Aufklärung ein, so geht eine umfassende Schulordung auf ihn zurück. 1770 erließ er zudem ein Getreideausfuhrverbot. Franz Bonaventura starb 1772 und wurde in der Kreuzkirche Wiesentheid beigesetzt. Das Wirken wurde jedoch vom Siebenjährigen Krieg und seinen Folgen beeinträchtigt - so verschleppten 1759 durchziehende Truppen den  Pfarrer und den Marktrichter von Wiesentheid als Geiseln.


      Bedingt durch die Hochzeit verschlug es Gräfin Berhardine nach Unterfranken, wo sie sich in Wiesentheid, Pommersfelden (hier lag der private Landsitz, Schloß Weißenstein), Gaibach und Aschaffenburg aufhielt. Hauptwohnsitz war jedoch stets Schloß Wiesentheid, wo ihr insbesondere die Ausgestaltung des Gartens am Herzen lag. Dieser wurde als einer der schönsten Frankens  bezeichnet. Bernhardine verstarb 1769 in Mainz.

    Lady
    Meadow
    Lehane 

    Lord
    Cecil Greenberry

    Sophie Edwina Eleonora Gräfin von Thurn - Valassina

    Friederike Luise
    Markgräfin

    von Ansbach

    • Friederike Luise, spätere Markgräfin von Ansbach, geborene Prinzessin in Preußen (1714-1784), war die dritte Tochter des "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm I. in Preußen. 

      Anders als damals üblich, durfte sie am Berliner Hof eine relativ freie Kindheit genießen, wodurch sie einen "launischen und kleinlichen" Charakter entwickelt haben soll (Wilhelmine über ihre jüngere Schwester Friederike.). Für ihre Intelligenz und Schönheit wurde Friederike bewundert, und bereits mit 15 Jahren durch den Vater an den fränkischen Zweig der Hohenzollern verheiratet.


      Früh zeigten sich bei ihr (wie auch bei anderen Hohenzollern) gesundheitliche Probleme (vermutlich mit dem Stoffwechsel), und die Ehe mit dem "Wilden Markgrafen" Carl Wilhelm Friedrich v. Brandenburg-Ansbach (1712-1757) verläuft alles andere als glücklich. Trotzdem bekam das Paar zwei Söhne, von denen aber nur Carl Alexander (1736-1806) das Erwachsenenalter erreichen wird. Er sollte später auch die benachbarte Markgrafschaft Bayreuth erben.


      Der frühe Tod des älteren Sohnes Carl Friedrich August 1737 entzweit das Paar, es folgt eine Entfremdung vom gesamten Hof, und Friederike Luise zieht sich in das nahe Unterschwaningen zurück. Dieses Schloss lässt sie in den folgenden Jahren kunstvoll erweitern und ausgestalten. 1757 stirbt Carl Wilhelm Friedrich, der "Wilde Markgraf", überraschend, doch Friederike kehrt nicht mehr an den Ansbacher Hof zurück. Nach vielen Jahren schwermütigen Lebens verstirbt sie mit 69 Jahren in Unterschwaningen. In der Höfischen Gesellschaft spielt Viola diese Rolle.

    Markgraf von Brandenburg-Ansbach 

    • Carl Wilhelm Friedrich (1712-1757), Markgraf von Brandenburg-Ansbach - dargestellt von Ivan - war ein typischer absoluter Fürst dieser 


      Zeit, der ein prunkvolles Hofleben ebenso schätzte wie die Jagd und seine Mätressen. Sein Lebensstil war verschwenderisch und den sparsamen preußischen Tugenden genau entgegengesetzt - allein für die Jagd wendete er rund 10% des jährlichen Staatshaushaltes auf. Mit der Jagdbegleitung Elisabeth Wünsch (1710-1757) zeugte er vier uneheliche Kinder. Aus seiner Lebensführung resultiert sein Spitzname des "wilden" Markgrafen.

      An Ermahnungen des königlichen Schwiegervaters mangelte es nicht, und umgekehrt gab es zahlreiche Vorwürfe aus Ansbach, der "Soldatenkönig" versuche nur, das Land in Preußen einzugliedern. Tatsächlich stellten sowohl Ansbach wie auch Bayreuth jeweils ein Dragonerregiment für die gezahlte Apanage der dort residierenden Markgräfinnen. Diese Soldaten bewähren sich im Zweiten Schlesischen Krieg 1745 außerordentlich, und ihnen wird durch den Hohenfriedberger Marsch ein Denkmal gesetzt.


      Wie zahlreiche Fürsten des Absolutismus frönte auch Carl Wilhelm Friedrich der Bautätigkeit. So ließ er das Schloss Ansbach ausbauen und errichtete die Schlösser Gunzenhausen und Georgenthal. Er starb im August 1757 an einem Schlaganfall.

    Susette Aurélie
    von
    Ahlimb 

    • Susette Aurélie von Ahlimb (dargestellt von Susanne) ist die zweitgeborene Tochter eines preußischen Oberst, der sie früh mit der militärischen Erziehung bekannt machte. 

      Ihre Mutter Aveline, aus dem Hause de Blanchefort hingegen, war Hofdame und interessierte sich mehr für die Natur und deren Schönheiten. Kein Wunder also, dass Susette den Neigungen ihrer Mutter nachging, denn für das Militär war sie nicht geboren.

      Susette wuchs mit einem Bruder und 2 Schwestern auf, wovon aber eine das Erwachsenenalter nicht erreichte. Schon sehr früh war für den Vater, der unter dem "Soldatenkönig" diente, klar, dass er seine Töchter ausschließlich an preußische Offiziere verheiraten würde. Im Alter von zarten 16 Jahren wurde Susette in die Hände des ihr unbekannten Freiherrn Karl Wilhelm von der Balde gegeben, der kurze Zeit später den Folgen einer Kriegsverletzung erlag. Seitdem widmet sie sich, neben ihren Aufgaben am Hof, Ihrer verborgenen Leidenschaft – der Natur.


      Das Wesen des zarten Mädchens, welches durch den Schlosspark streifte, blieb aber nicht unbeobachtet. Prinz Wilhelm beobachtete Susette in ihren farbenfrohen Kleidern des Öfteren und erkannte früh ihr Talent zu Formen und Arrangements, mit dem Sie auch dem Oberhofgärtner manchmal bei der Arbeit half. Damals spielten noch Bäume und Blumen die Hauptrolle in Ihren Stücken. Heute ist Susette Aurélie von Ahlimb die Intendantin des Sommertheaters im umgestalteten Schlosspark des Prinzen August Wilhelm von Preußen.


      Ihr Gespür, den Inszenierungen inmitten der Natur ein besonderes Flair einzuhauchen, ist außergewöhnlich. Die Inspiration, die sie durch ihre Leichtigkeit und Lebensfreude erhält, trägt den Zuschauer in andere Welten und lädt zum Träumen ein. Zuweilen ist Susette mit dem Hofstaat auf Reisen, um sich neue Eindrücke zu verschaffen, die Arrangements anderer Schlossparks anzusehen und dadurch die Muse in sich zu bewahren und zu erweitern.

    Sophie Wilhelmine Charlotte Marie
    von

    Pannwitz

    • Sophie Wilhelmine Charlotte Marie von Pannwitz wird am 11. März 1729 in Schönfließ (Oberhavel) geboren. Ihr Vater ist der General Wolf Adolf v. Pannwitz, ein preußischer Haudegen, der bei Malplaquet (1709) verwundet wurde und 1750 verstarb. 


      Die Person des neuen Herrschers Friedrich II., ab 1740 König in Preußen, mochte für das fromme Mädchen etwas Abstoßendes haben. Sie fühlte sich anfänglich in der Hofluft höchst unsicher: „Das eigentliche Treiben der Welt war mir noch so fremd und unbekannt, daß ich alle Menschen, einen wie den andern für fromm und gut hielt, ohne Falsch noch Schminke, noch irgend einer Bosheit; die Folgezeit hat mich durch bittere Erfahrungen aber bald das Gegentheil gelehrt“. Am Hofe von Sophie Dorothea blieb sie sieben Jahre, abwechselnd in Monbijou und Oranienburg weilend.


      In Oranienburg hielt August Wilhelm, Prinz von Preußen, der durch seinen Bruder zum Thronfolger bestimmt war, Hof. Ihm fiel das blühend schöne Mädchen bald auf. Sie war 17-, er 23-jährig, als sie sich kennen lernten. Rasch entflammte sein Herz für sie, und diese Neigung hielt an. Umsonst war aller Widerstand und alle Kälte, die Sophie dem bereits verheirateten Prinzen entgegenstellte. Die Treue seines Gefühls zu ihr ist niemals erschüttert worden. Er wurde nur unglücklicher und stürmischer. Sophie vermied, ja floh aus seiner Nähe, begegnete ihm nie anders als mit Unfreundlichkeit und Härte.


      Als ein Graf Neipperg um die Hand der Hofdame anhielt, wusste es Prinz Wilhelm zu verhindern, dass die Verbindung zustande kam. Die Verlobung mit einem Fürsten Lobkowitz (1750) ging aus konfessionellen Erwägungen auseinander. Erst als Sophie einen ihrer Vetter heiratete, um dem nicht standesgemäßen Werben und den Nachstellungen ein Ende zu machen, kühlten die Gefühle Wilhelms etwas ab. Der Vermählung Sophies im Jahr 1751 wollte der Prinz aber unbedingt beiwohnen – und fiel dabei in Ohnmacht.


      Die übellaunige, unendlich langweilige, neue Königin Elisabeth Christine (die Ehefrau Friedrichs II.) und die boshafte, bizarre Prinzessin Amalie bereiteten ihr manche schwere Stunde. Ein Lichtstrahl war in diesem Kreise die reizende Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel (Ehefrau Prinz Heinrichs), der sich Sophie besonders anschloss. Ein Zeitvertreib war ihr die Musik. Sie komponierte gern, und das mit Erfolg.


      Später bekannt als Gräfin von Voss, wird sie neunundsechzig Jahre am preußischen Hof leben und über Jahrzehnte lang die Gesprächspartnerin und Beraterin von Königinnen und Königen sein. Sie wird vier preußische Herrscher kommen und gehen sehen. Ihre Tagebuchaufzeichnungen werden ab der ersten Buchveröffentlichung 1876 zahlreiche Auflagen erleben.

     Märchenprinzessin

    Hannah 

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